Angehörige und andere Dritte in der Psychotherapie

Autor/innen

  • Jürgen Grieser

DOI:

https://doi.org/10.18754/jfp.50.2

Schlagworte:

Angehörige in der Psychotherapie, Elternarbeit, Familienentwicklung, Setting, Triangulierung, Therapieziele und Zielkonflikte

Abstract

Zu jeder psychotherapeutischen Behandlung gehören Dritte, die mit ihren Anliegen und Zielvorstellungen auf die Therapie Einfluss nehmen wollen: Angehörige, andere Therapeuten und Fachpersonen aus dem psychosozialen Umfeld, Krankenkassen, Behörden. Um mit diesen Dritten in einer für die Behandlung förderlichen Art und Weise umgehen zu können, braucht es eine konzeptionelle Vorstellung, eine gemeinsame Landkarte, die eine Verständigung ermöglicht. Ausgehend von den verschiedenen Settings in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, in der es sich aufgrund der Abhängigkeit des Kindes von seinen Eltern immer schon um ein komplexes System mit verschiedenen Zielvorstellungen handelt, wird – auch für die Erwachsenentherapie – vorgeschlagen, die Entwicklungsaufgaben der Familie als inneres Referenzsystem des Therapeuten zu verwenden. Die Entwicklungsaufgaben der Familie können dann auch als gemeinsames Drittes im Sinne eines kleinsten gemeinsamen Nenners in der Kommunikation mit den realen Dritten dienen.

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Veröffentlicht

2009-12-01

Zitationsvorschlag

Grieser, J. (2009). Angehörige und andere Dritte in der Psychotherapie. Journal für Psychoanalyse, (50), 7–24. https://doi.org/10.18754/jfp.50.2