Die Generalstände – eine psychoanalytische "Gemeinschaft"?

Autor/innen

  • Anne-Geneviève Roger

Schlagworte:

Gemeinschaft, Selbstverwaltung, Kontroverse, Konfrontation, Einverständnis

Abstract

Während die real existierenden Gesellschaften kaum dazu anregen, über die Schwierigkeit oder gar Unmöglichkeit der Bildung einer Gemeinschaft nachzudenken, entwickelt die Autorin eine Vision der Bewegung der Generalstände (“États Generaux de la Psychanalyse”) als Versuch einer illusionsfreien Utopie. Bloss schon die Existenz dieses Netzwerkes, ferner sein Überleben und sein Wachstum beweisen, dass es ein kollektives Interesse gibt für den Aufbau eines Raumes, in welchem die Schwierigkeiten der Koexistenz zwischen verschiedenartigen Partnern konkret angegangen werden können. Wenn es das Schicksal dieser Bewegung sein sollte, eine immer nur intendierte Gemeinschaft oder Vereinigung zu bleiben – ewig unfertig und immer ungenügend - , so muss man sich doch die Mühe nehmen, das schon Bestehende zu analysieren und mögliche Bruchstellen zu untersuchen. Nur so bleibt eine Chance, gemeinsame Lösungen zu finden, die diesem ausserordentlichen kommunitären Abenteuer eine Zukunft sichern.

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Veröffentlicht

2004-12-01

Zitationsvorschlag

Roger, A.-G. (2004). Die Generalstände – eine psychoanalytische "Gemeinschaft"?. Journal für Psychoanalyse, (43). Abgerufen von https://www.psychoanalyse-journal.ch/article/view/1317

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