«Von jagender Hast und vorzeitigem Zusammenbruch» Zur Psychodynamik schleichender Veränderungen in beschleunigten Zeiten

Autor/innen

  • Benigna Gerisch

DOI:

https://doi.org/10.18754/jfp.54.2

Schlagworte:

Selbstmanagementanforderungen, digitale Liebessemantiken, (autodestruktive) Körperpraktiken, Beschleunigung, Perfektionierung

Abstract

In diesem Beitrag gehe ich zunächst der Frage nach, wie und auf welche Weise sich globale Beschleunigungsprozesse einschliesslich verknappter zeitlicher Ressourcen sowie Flexibilisierungs- und Mobilitätsanforderungen und der Gebrauch digitaler Technologien auf die Lebens- und Erfahrungswelt unserer Patienten und Patientinnen auswirken. Zugleich möchte ich zeigen, wie sich diese Dynamisierungsprozesse der letzten Jahre gleichsam wie unbemerkt in den Berufsalltag des Psychoanalytikers eingeschlichen haben. Und ferner nehme ich, vor dem Hintergrund der These eines konstitutiven Zusammenhangs von Beschleunigung und Perfektionierung, die Art und Weise in den Blick, wie sich infolge soziokulturell gewandelter Bedingungen spezifische Phänomene herauskristallisieren, wie zum Beispiel die narzisstische Akzentuierung des Körpers, die sich entlang eines Kontinuums von ?gesundg hin zu ?pathologischp verorten lassen. Anhand einiger klinischer Fallvignetten werden diese theoretischen Überlegungen illustriert.

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Veröffentlicht

2013-12-01

Zitationsvorschlag

Gerisch, B. (2013). «Von jagender Hast und vorzeitigem Zusammenbruch» Zur Psychodynamik schleichender Veränderungen in beschleunigten Zeiten. Journal für Psychoanalyse, (54), 7–28. https://doi.org/10.18754/jfp.54.2

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