Psychoanalyse und Gesellschaft. Einige neuere Entwicklungen psychoanalytischer Sozialpsychologie in Grossbritannien
Schlagwörter:
Entfremdung und projektive Identifizierung, Free Associations, kultureller Marxismus, Psychoanalyse und Politik, psychoanalytische SozialpsychologieAbstract
FAEL (Free Associations/ East London) besteht in Grossbritannien seit Ende der 70er-Jahre als loser Zusammenschluss von politisch interessierten Personen, in erster Linie aus dem sozialen Bereich, der Politik, den Medien und anderen. In verschiedenen Zusammenhängen beschäftigen sie sich mit einem gemeinsamen Anliegen, nämlich mit der Verbindung von Psychoanalyse und einem von ihnen als kulturell definierten Marxismus mit dem Ziel, dem sozialistisch begründeten politischen Prozess neue Impulse und Vitalität zu geben. Dabei spielen die britischen Objektbeziehungstheorien eine grosse Rolle. Begriffe wie Entfremdung und projektive Identifizierung werden miteinander in Beziehung gesetzt und untersucht. Neben der Zeitschrift Free Associations bildeten über Jahre hinweg stattfindende Konferenzen, unter anderem organisiert von MitarbeiterInnen der Tavistock Clinic in London, Foren für rege Auseinandersetzungen, an denen auch Mitglieder des PSZ mitbeteiligt waren oder sind
Einige neuere Entwicklungen psychoanalytischer Sozialpsychologie in Grossbritannien1
Übersetzung von Caroline Schlatter
1Es handelt sich um das zehnte Kapitel des Buches „Organisations, Anxieties & Defences – Towards a Psychoanalytic Social Psychology“, herausgegeben von R.D. Hinshelwood und Marco Chiesa im Whurr Publishers Verlag (London und Philadelphia) 2002. Die Übersetzung und Publikation erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Herausgeber und des Verlages. Wir sind auch ganz besonders Bob Hinshelwood für die Vermittlung zu Dank verpflichtet.