Der Körper und sein Verhältnis zur Deutung
Schlagwörter:
Psychoanalyse, Setting, Körper, erogene Zone, Trieb, Sprache, SymbolisierungAbstract
Nicht das Setting als formale Struktur, sonder das Dilemma von Erreichbarkeit/Unerreichbarkeit des Wunschobjekts (hier verstanden als das reale, körperliche in der Psychoanalyse) und sein Verhältnis zur Sprache sind zentral für die Unterschiedlichkeit der psychonalytischen Erfahrung und für die Ausrichtung der Kur. In einem ersten Teil wird dem Verhältnis von Körper und Sprache in der Psychoanalyse anhand zentraler Freudscher Begriffe nachgegangen (Trieb, Urverdrängung, Partialobjekt, Körperoberfläche), um dies dann anhand einiger klinischer Beispiele zu konkretisieren. Dabei gehe ich von der These aus, dass die unterschiedliche Nähe zur Sprache resp. zum Objekt, oder mit Lacan gesagt, die Differenz von Begehren und Genießen, mit fundamental unterschiedlichen Erfahrungen und analytischen Interventionen verbunden ist. Es sind dies Unterschiede, die auch im Literarischen und Politischen sichtbar werden, einer je unterschiedlichen Ausrichtung bzgl. Sein und Sinn, bzgl. Liebe und Tod.Veröffentlicht
2001-12-01
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Zitationsvorschlag
Weissberg, R. (2003). Der Körper und sein Verhältnis zur Deutung. Journal für Psychoanalyse, 41. https://www.psychoanalyse-journal.ch/article/view/1351