Spiegelnde Anerkennung und narzisstischer Rückzug
Psychodynamische Strukturlogiken des Selftrackings bei Burnout und Depression
DOI:
https://doi.org/10.18754/jfp.64.4Schlagwörter:
Digitale Quantifizierung, Selftracking, Burnout, Depression, psychodynamische StrukturlogikAbstract
Die digitale Quantifizierung bringt neue instrumentelle Zwänge für die Individuen, aber auch Möglichkeiten der individuellen Selbstkontrolle und Leistungssteigerung hervor, die subjektiv sehr verschieden aufgegriffen und psychisch verarbeitet werden. Selftracking repräsentiert dabei eine praktische Form der quantifizierenden Selbstoptimierung. In der Forschung wird Selftracking bisher entweder als Ausdruck von Kontrolle und Heteronomie oder als Möglichkeit gesteigerter Autonomie und Emanzipation verhandelt. Wenige Studien haben sich bisher der Frage gewidmet, wie sich die Nutzung von Selftracking auf Menschen mit spezifischen psychischen Störungen auswirkt. Noch seltener kommen hierbei psychodynamische Ansätze zum Tragen. Basierend auf zwei Fallvignetten aus dem Forschungsprojekt «Das vermessene Leben» werden Idealtypen der psychischen Verarbeitung von Selftracking bei Depression und Burnout präsentiert.
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