Empfangen, zuhören, hören

Das kleine Kind in der Maison Verte

Autor/innen

  • Marie-Hélène Malandrin

DOI:

https://doi.org/10.18754/jfp.51.11

Schlagworte:

Empfangen, zuhören, hören, der Tod, der Biss, die Sexualität, die Erziehung des Kleinkindes

Abstract

(Aus dem Französischen übersetzt von Dagmar Ambass)

In meiner Präsentation der Arbeit als accueillant in der Maison Verte werde ich drei Kinder im Alter von zweieinhalb Jahren vorstellen, die in einem Punkt eine Gemeinsamkeit aufweisen: Sie agieren in einer transgressiven Weise, die von ihren Eltern und der Gesellschaft nur schwer ertragen wird. Es handelt sich um kleine, schwierige Begebenheiten, die wir sowohl als Eltern als auch als Professionelle im Alltag mit einem Kind antreffen: Eine Verstocktheit, einen Biss, ein wiederholtes Übergehen eines Verbots, das, was wir als Erziehende häufig als Unfug bezeichnen. Im ersten Teil des Textes hören wir die Mütter über ihre Kinder sprechen. Wir vernehmen das leise, aber insistierende Echo des sozialen Diskurses und die wohlmeinenden oder zurückweisenden Reaktionen der anderen Eltern. Im zweiten Teil des Textes kommt das Kind zu Wort. Durch seine Gebärden, sein Handeln, sein Sprechen wendet es sich an die Eltern. Aber die Frage bleibt unhörbar für den Erwachsenen. Daher zieht der accueillant die wichtigen Lebensfragen in Betracht: die Sexualität, die Geburt, den Tod – Fragen, die Familienereignisse betreffen, vor denen die Eltern das Kind schützen wollten.

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Veröffentlicht

2010-12-01

Zitationsvorschlag

Malandrin, M.-H. (2010). Empfangen, zuhören, hören: Das kleine Kind in der Maison Verte. Journal für Psychoanalyse, (51), 146–163. https://doi.org/10.18754/jfp.51.11

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