Emanzipatorische Psychoanalyse damals und heute

Gedanken zu Paul Parins kritischer Glosse von 1978: Warum die Psychoanalytiker so ungern zu brennenden Zeitproblemen Stellung nehmen. Eine ethnologische Betrachtung

Autor/innen

  • Danielle Bazzi

DOI:

https://doi.org/10.18754/jfp.60.5

Schlagworte:

Kulturtheorie, Ethnologie, Institutionsanalyse, Ich-Psychologie, Klein, Bion

Abstract

Paul Parin befasst sich 1978 mit der Forderung der Redaktion der Psyche nach mehr psychoanalytischen Kommentaren zu aktuellen Fragen, und stellt fest, Psychoanalytiker seien «abstinent oder apathisch»2, «nehmen ungern zu brennenden Zeitproblemen Stellung», kurz, sie vernachlässigen ihre kulturkritische Aufgabe. Wenn ich vierzig Jahre nach deren Publikation seine «ethnologische Betrachtung» psychoanalytisch kommentiere, so geschieht dies aus der Gegenwart, in der die Parinsche Haltung in einem Teil des Psychoanalytischen Seminars Zürich (PSZ) noch stark spürbar ist. Sein Desiderat der Kulturkritik ist nach wie vor unbestritten. Deshalb verbinde ich die Anfrage der Journalredaktion einer Replik auf Parins Glosse mit der kontrovers diskutierten Frage nach der Funktion einer psychoanalytischen Institution und der Bedeutung verschiedener Theorien.

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Autor/innen-Biografie

Danielle Bazzi

Danielle Bazzi, Dr. phil., Psychoanalytikerin und Ethnologin, seit 1978 psy-
choanalytische Praxis in Zürich. Verschiedene Lehrtätigkeiten; Supervisorin und
Koordinatorin für «Operative Gruppen». Publikationen zu psychoanalytischen
Themen.

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Veröffentlicht

2019-10-22

Zitationsvorschlag

Bazzi, D. (2019). Emanzipatorische Psychoanalyse damals und heute: Gedanken zu Paul Parins kritischer Glosse von 1978: Warum die Psychoanalytiker so ungern zu brennenden Zeitproblemen Stellung nehmen. Eine ethnologische Betrachtung. Journal für Psychoanalyse, (60), 66–77. https://doi.org/10.18754/jfp.60.5

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