Entwicklungsaufgaben des Älterwerdens für die Psychoanalyse
DOI:
https://doi.org/10.18754/jfp.61.14Schlagwörter:
Psychotherapie im Alter, Psychoanalyse und Altern, EntwicklungsaufgabenAbstract
Mit steigender Lebenserwartung differenzieren sich die Lebensphasen des Alters. Die ersten geburtenstarken Jahrgänge der «Wohlstands-Babyboomer» haben das Alter von 60 Jahren erreicht und stellen die Psychiatrie und Psychotherapie vor neue Aufgaben. Psychoanalytische Konzepte und Erfahrung mit Psychotherapie im Alter ermöglichen ein vielfältiges Verständnis der Alternsprozesse. Dem entgegen steht nach wie vor ein «Vermeidungsbündnis»: eine spürbare Abwehr des Themas Alter in Institutionen, unter BehandlerInnen und PatientInnen. Die «Entwicklungsaufgaben des Alters» werden daher auch auf die eigene Disziplin angewendet, um Schwierigkeiten des Älterwerdens und deren Abwehrformen sichtbar zu machen. Stationäre Behandlungserfahrungen zeigen Möglichkeiten zur Überwindung auf, aber auch die anspruchsvolle Arbeit mit komplexen Lebenslagen, die ein psychoanalytisches Verständnis brauchen.
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