Die Analytikerin und ihr Trog
DOI:
https://doi.org/10.18754/jfp.62.3Schlagworte:
Laplanche, Psychoanalytische Situation, Übertragung, TriebtheorieAbstract
«Le psychanalyste et son baquet»1 – unter diesem Titel hielt Laplanche vor gut 40 Jahren zehn Vorlesungen zum Thema «Der Psychoanalytiker und sein Trog», womit er die psychoanalytische Situation zwischen Analytikerin und Analysandin meint. Seit seiner Publikation 1987 ist baquet (Trog) ein Begriff, der seither immer wieder in diversen französischen Wortvariationen in den Texten von Laplanche zu finden ist. Es ist ein zentraler Terminus, ohne den seine Übertragungsbegriffe schwierig zu verstehen sind. In der Übersetzung der Nouveaux fondements pour la psychanalyse, die 2011 erschienen ist, wird «baquet» auf Deutsch mit «Zuber» übersetzt. Ich bleibe beim Begriff des Troges, da dieser für mich weniger gegenständlich, sondern eher symbolisch anwendbar erscheint. In seiner Vorlesung vom 5. Dezember 1979 beschreibt er, wie er auf den Ausdruck «baquet» gestossen ist. Und zwar durch die Frage: Was spielt sich innerhalb einer Analyse ab? Gibt es ein ausserhalb der Analyse? Die Frage ist also: wie zeigen sich die Übertragungen der endlichen (innerhalb), wie jene der unendlichen (ausserhalb) Analyse? Der Trog ist ein Synonym für die hohlförmige Übertragung, auf die ich auch eingehen werde.
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